Sakramente

Sakramente

Gott will das Heil aller Menschen. Die Christkatholische Kirche versteht die sieben Sakramente als wirksame Zeichen der Nähe Gottes. In der Feier der Sakramente zeigt sich der Wille Gottes, den Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen auf vielfältige Weise entgegenzukommen. In den heiligen Handlungen wird der Mensch von der Liebe Gottes berührt. In allen Festzeiten des Lebens aber auch durch alle Krisen hindurch ist der Mensch von Gott getragen.

Taufe

Durch die Taufe sind wir in unserer Vielfalt und Eigenart von Gott angenommen und bleiben für immer Kinder Gottes. Es gilt das Gotteswort: „Ich rufe Dich bei Deinem Namen. Du bist mein.“ (Jesaja 43,1) Durch die Taufe, die im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes erfolgt, steht uns eine Tür zum Geheimnis Gottes offen. Als Getaufte feiern wir miteinander unsere Gottesdienste und gehen in den Fussstapfen Jesu Christi.

Firmung

Der Heilige Geist kam an Pfingsten auf die versammelte Gemeinde herab und stärkte sie in ihrem Glauben. Gott hat durch Jesus Christus die Verheissung gegeben, dass der Heilige Geist bis zur Vollendung der Zeiten unter ihnen bleiben werde und ihnen immerfort seine Kraft und seine Gaben schenken werde. Durch Handauflegung, Gebet und Salbung mit Chrisam wird die Firmung in Verbindung mit den Worten gespendet: „Empfange die Gabe des Heiligen Geistes, als Siegel zu ewigen Leben“.

Abendmahl / Eucharistie

Jesus Christus hat in der Nacht vor seinem Tod mit jenen, die ihm Nahe waren, ein Abendmahl der Liebe gefeiert. In den Gaben von Brot und Wein und im Sprechen der Einsetzungsworte: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! …. Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird“ (Lukas 22, 19-20) hat er uns ein Mahl gestiftet, welches wir in Erinnerung und in seinem Auftrag feiern dürfen bis wir einst mit ihm im kommenden Reiche Gottes in volle Lebensgemeinschaft treten. Auf geheimnisvolle Weise erfüllt sich diese Zusage schon jetzt, wenn wir als Gemeinde nach den Einsetzungsworten Jesu das heilige Abendmahl feiern. In den beiden Gestalten von Brot und Wein empfangen wir den Leib und das Blut Christi, in denen der Auferstandene gegenwärtig ist und sich ganz mit uns verbindet.

Versöhnung

In einer Welt voller Versuchungen und Verstrickungen geraten wir Menschen immer wieder in Abhängigkeiten und in Streit. Wir werden schuldig an unseren Mitmenschen, der Schöpfung, aber auch an uns selbst. Gutes zu tun, fällt uns manchmal schwer. - Gott selber lädt uns durch seinen Sohn Jesus Christus ein, innezuhalten und umzukehren, damit Versöhnung geschehen kann. Umkehr und Versöhnung zielen auf eine grundlegende Sinnesänderung im ganzen Verhalten eines Menschen, im Lichte des Evangeliums und in Solidarität mit den Mitmenschen, der Schöpfung sowie der kirchlichen Gemeinschaft. Das Sakrament der Versöhnung ist für uns eine Hilfe, den Weg zu Gott, von dem wir uns durch unser Verhalten entfernt haben, neu einzuschlagen – und dies im Vertrauen, Vergebung zu erfahren.

Krankensalbung

In Zeiten der Krankheit brauchen wir nebst ärztlicher Hilfe und Pflege, auch den persönlichen Beistand. Viele Stellen in der Bibel weisen auf die grosse Liebe Jesu zu den Kranken hin. Er identifizierte und solidarisierte sich mit den Kranken. Er wandte sich ihnen zu, tröstete sie und spendete ihnen Kraft und Stärkung. Und er trug seinen Aposteln auf, sein Handeln weiter zu führen. Dies geschieht ganz besonders im Sakrament der Krankensalbung. Es soll stärken und ermutigen – physisch und psychisch. Salben ist ein Zeichen dafür, dass wir uns Gottes Segen anvertrauen, damit wir seine Zuwendung und Heilung erfahren dürfen.

Weihe

Jesus Christus erschien nach der Auferstehung seinen Jüngern und hat sie in die Welt gesandt, um das Evangelium allen Menschen zu verkünden. Aus diesem Auftrag hat sich nach dem Tod der Apostel im Verlaufe der Zeit das sogenannte dreifache apostolische Amt herausgebildet, das sich in den Dienst von Bischof, Presbyter (Priester) und Diakon gliedert. Mit dem Sakrament der Weihe erhält eine dafür geeignete und berufene Person die Beauftragung zu einem solchen von der Kirche anerkannten Amt und die damit verbundene Bevollmächtigung durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Ehe

Wenn zwei Menschen ihre Liebe unter Gottes Segen stellen lassen möchten, können sie sich gegenseitig das Sakrament der Ehe spenden. Genauso, wie Gott seine Liebe jedem Menschen schenkt, schenken in der Ehe zwei Menschen einander ihre Liebe: bedingungslos, ohne Vorbehalt und auf Dauer. Überall wo Menschen einander um ihrer selbst willen lieben, machen sie Gott sichtbar und leben sie aus dieser einen Liebe, die Gott selber ist. In der christkatholischen Kirche wird die Ehe als Sakrament gefeiert, weil sie ein Abbild dieser unwiderruflichen Liebe Gottes zu uns Menschen ist.

Kontakt

Christkatholische Kirche Zürich
Augustinerhof 8
8001 Zürich
Tel044 211 12 75
E-Mailsekretariat@christkath-zuerich.ch

Informationen